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Architektin über Checkpoint Charlie „Das ist keine nachhaltige Stadtpolitik“ | Interview von Kai Schlieter mit Theresa Keilhacker

Die nach der Senatssitzung vom 4. Dezember bekannt gewordenen Änderungen der planerischen Rahmenbedingungen beschäftigen natürlich auch die in den Planungsprozess involvierten Stadtplanerinnen und Stadtplaner. Im Interview erläutert die Architektin Theresa Keilhacker, die als Fachexpertin an der Vorbereitung des  städtebaulichen Workshopverfahrens beteiligt war, die aus ihrer Sicht notwendigen Änderungen der inhaltlichen Festsetzungen des aufzustellenden Bebauungsplanes. Außerdem plädiert Frau Keilhacker vehement für die Ausübung des Vorkaufsrechts, da das Land Berlin nur so die Planungshoheit an diesem wichtigen Erinnerungsort zurückgewinnen kann.

Artikel in der Berliner Zeitung vom 07.12.2018 (Online-Ausgabe)

 

Kommentar zum Checkpoint Charlie – Historische Orte gehören nicht verscherbelt | von Kai Schlieter

In seinem Kommentar setzt sich der Redakteur Kai Schlieter zunächst mit der Geheimhaltungsstrategie des Senats auseinander. So wurden schon mehrmals Anfragen auf Akteneinsicht, u.a. auch eine Anfrage der Berliner Zeitung unter Verweis auf die Vertraulichkeit von Vertragsinhalten abgelehnt. Die Ablehnung der Akteneinsicht in den „Letter of Intent“ akzeptiert die Berliner Zeitung nicht und hat vor zwei Wochen Klage eingereicht. Außerdem ist der Checkpoint Charlie ein so besonderer Ort, dass hier in der Regel das Interesse der Öffentlichkeit Vorrang vor dem Geheimschutzinteresse von privaten Verträgen haben sollte. Der Kommentator plädiert dafür, dass ein historischer Ort wie der Checkpoint Charlie kein Gut wie jedes andere sind und „nicht verscherbelt gehört“.

Artikel in der Berliner Zeitung vom 29.11.2018